Regatta Jugend

Nach der Absage der Lübecker Regatta war vor allem die Jugend schon lange in den Startlöchern und nun war es endlich so weit:
Am Freitag schon wurde die Mannschaft mit Booten, Ausrüstung, Zelten und unglaublichen Mengen Verpflegung ins schöne Preetz befördert, um erste Trainingsrunden auf der Schwentine zu absolvieren. Die Teilnahme am Vierer-Rennen wurde durch ein freundlicherweise vor Ort geliehenes Boot ermöglicht, da der Bootsanhänger des Hanseat keine Möglichkeit für den Transport eines derart langen Rennboots bietet.
Zwei Sportlerinnen und acht Sportler der Jugend gingen für den Hanseat Hamburg und in Teams auch für andere Vereine an den Start. Die meisten waren schon im letzten Jahr am Start gewesen, aber für manche war es die erste Regatta in diesem Team, in einem neuen Bootstyp oder größere Distanzen, so war eine gewisse Nervosität zu spüren. Aber sowohl in K1, K2 und K4 in getrennten und gemischten Teams wurden tolle Erfolge erzielt. Bemerkenswert gut lief es für den Vierer, der in beiden Rennen (200m, 500m) den ersten Platz belegte. Es gab aber auch viele Platzierungen und Medaillen in Einer- und Zweierkajak. Auch bei den Erwachsenen war der Hanseat im Kanadier erfolgreich.
Von Land aus sahen die Bedingungen ideal aus, ganz unproblematisch war es wohl jedoch nicht. Es war nicht immer ganz klar, wo zwischen den Bojen die eigene Bahn verläuft. So wurden einige extra Meter zurückgelegt, teilweise wurde es zwischen den Booten eng oder sie wurden durch den Wind beim Start zu nah an eine Boje getrieben. Zum Glück war das Wasser warm, wenn dann doch mal jemand unfreiwillig baden ging.
Bemerkenswert war der tolle Teamgeist der Hanseaten. Wer sich nicht gerade selbst auf den Weg zum oder im Rennen machte, war in der Regel am Steg um akustisch zu unterstützen, bis der Steg irgendwann in der Schwentine versank. Rosi choreografierte die Anfeuerungsrufe, die wohl bis weit ins Ziel gut zu hören waren. Vor einem Start wurde noch schnell ein Ersatzteil gesucht, aus einem anderen Boot geliehen und ebenso schnell nach dem Rennen wieder zurückgebaut. Wenn es mal nicht so super lief, war immer jemand da, der half über die Enttäuschung hinwegzukommen.
Insgesamt war es ein tolles Wochenende vor einer Traumkulisse. Kaum wieder in Hamburg angekommen, läuft die Planung für die nächste Regatta in Wolfsburg bereits an. Also: Daumen drücken!