Norddeutsche Meisterschaft 2023
Die Norddeutsche Meisterschaft im Kanurennsport lockte die Hanseaten dieses Jahr an das Landesleistungzentrum in Hamburg-Allermöhe. Vom 14.-16.7.2023 wurde bei schönen Wetter aber teilweise kräftigen Windböen auf der Dove-Elbe um den Titel „Norddeutscher Meister“ gekämpft.
Gemeinschaftlich mit dem Alster-Canoe-Club (ACC) und wieder mit der Unterstützung des Hamburger Kanu Clubs (HKC) wurden bereits Mittwoch und Donnerstag Zelte, Verpflegung und mehrere Hängerladungen Boote in heftigen Regengüssen durch verstopfte Straßen an die Regattastrecke gebracht.
Spätestens Freitag Morgen war die Anspannung perfekt. So still war es selten im Mannschaftszelt. Für die Schüler dominierten die Wettkämpfe des Kanu-Mehrkampfs die ersten Tage. Hierbei gehen die Ergebnisse der Kajak-Wettkämpfe mit denen aus Wettbewerben in Sprint, Laufen und Ballschocken (2kg) in eine gemeinsame Wertung ein, was es besonders spannend macht. Als plötzlich mitten in der Kurzstrecke die Schüler von einem Seehund zurück zum Steg begleitet wurden, löste sich die Anspannung und die Stimmung hellte sich merklich auf.
Die Jugend und Erwachsenen waren wieder herausragend im Canadier (C1) mit 3x Gold für Elvedin und 4x Silber für Levin. Ein besonderer Höhepunkt war, es Jano im 2er mixed mit der Siegerin der Paralympischen Spiele Edina Müller (HKC) als Norddeutsche Meister auf dem Siegertreppchen zu sehen. Und natürlich unsere Rosi zusammen mit Nadja, die sich ebenfalls im K2 gegen die Konkurrenz aus dem HKC souverän durchsetzen konnten.
Insgesamt vier Hanseatinnen und Hanseaten konnten den Titel allein oder im Team für sich gewinnen. In Medaillen gesprochen brachten die Hanseaten 6x Gold, 5x Silber und 5x Bronze nach Hause und damit einhergehend auch Qualifizierungen für die Deutsche Meisterschaft in Köln. Herzlichen Glückwunsch!
Respekt für die Sportlerinnen und Sportler, die drei Tage lang kontinuierlich mit zunehmend starken Böen auf der Dove-Elbe ihr Bestes gaben. Hier zahlte sich aus, dass die Trainerinnen und Trainer die Älteren auf der Außenalster auf diese Eventualität vorbereitet hatten. Aber auch die Kleinsten ließen sich von den teils widrigen Bedingungen nicht abschrecken. Erstaunlich gelassen blieben auch die Teilnehmer des K4-Rennens, in welchen ein Teilnehmerboot überraschend mit geringem Abstand zu den Gegnern die gesamte Rennstrecke kreuzte (vermutlich wegen eines defekten Steuers).
Am Ende überwog die Zufriedenheit und Vorfreude nicht nur auf die nächsten Regatten, sondern natürlich auf die verdienten Sommerferien bzw. Sommerurlaube.
Ein tolles und inzwischen eingespieltes Team aus Trainerinnen und Trainern sowie Helfern aus Hanseat und Alster-Canoe-Club haben dafür gesorgt, dass alles rund lief. Danke an den HKC für die Unterstützung der Bootswahl für das K4 Rennen und bei den Bootstransporten. Und denjenigen, die extra zum Mitfiebern und Anfeuern an die Regattastrecke gekommen sind.