Im Juni stand bei der Jugend die Vorbereitung auf die Norddeutsche Meisterschaft in Wolfsburg im Vordergrund, aber auch die Erwachsenen wollten diesmal mitkommen. Nach den Erfolgen auf der Preetzer Regatta wurde zunächst einmal an den Erwartungen geschraubt, denn das Teilnehmerfeld war in Wolfsburg schließlich deutlich breiter aufgestellt. Das Ziel war vor allem Erfahrung zu sammeln. Umso schöner 19x Hanseaten auf dem Siegertreppchen zu sehen.

Highlights

Am ersten Wettkampftag stand ein sehr spannender Kanumehrkampf mit 500m K1, 1500m Laufen, Werfen (Medizinball rückw.) und Schlusssprung auf dem Programm. Dem böigen Wind und Regen zum Trotz war die Stimmung gut und alle gaben ihr Bestes. Manch einer überraschte, wie schnell er Laufen kann, mit einem besonders weiten Sprung oder Wurf.

Am Samstag war das Wetter gnädiger, die Boote wurden eingefahren, insbesondere der 4er, den uns der Wolfsburger Kanu-Klub netterweise ausgeliehen hat. Und tatsächlich konnte unsere Mannschaft das K4 Rennen der Altersklasse gewinnen und darf sich Norddeutscher Meister 2022 nennen. Ganz herzlichen Dank noch einmal an die Wolfsburger, dass sie das ermöglicht haben!

Aber auch im K1 und K2 gab es viele Platzierungen und einzelne Meistertitel, insbesondere bei den Jüngeren (Schüler B). Für die älteren Schüler und Jugend war es deutlich schwieriger sich gegen die sehr starke Konkurrenz zu behaupten. Aber auch wenn es nicht immer zur gewünschten Ergebnissen reichte, war es dennoch eine Erfahrung und verdient großen Respekt sich auf Strecken von 100-5000m mit anderen zu messen, obwohl im Vorfeld schon klar war, das es schwierig werden würde. Manche nutzten die Gelegenheit, sich die Techniken und Trainer der anderen genauer anzusehen und zu überlegen, was man im eigenen Trainingsalltag verändern kann um sich zu verbessern.

Erfahrungen, auf die man hätte verzichten können

Schon vor der Abfahrt erreichte uns die Nachricht, dass ein Teilnehmer wegen positivem Coronatest nicht mitfahren kann. Wir freuten uns, dass die Infektion symptomlos verlief und er schon am nächsten Tag einen negativen Test vorweisen konnte. Für die Regatta-Teilnahme reichte das leider aber nicht mehr.

Der wohl schlimmste Rückschlag war aber, dass unser Fietje wegen seines zu geringen Gewichts disqualifiziert wurde. Das hatte gleich Auswirkungen auf zwei Rennen; in beiden wären Platzierungen erreicht worden. Nach dem Aufrüsten war klar, dass die Platzierung nicht an den 800g gescheitert wäre – sehr bedauerlich. Schade auch, dass in einem Lauf ein Teilnehmer mitten auf der Strecke diese verlassen wollte und damit andere Teilnehmer irritiert hat. Auch hier wäre mehr möglich gewesen.

Was bleibt

Am Ende blieb vor allem eine tolle Erfahrung mit viel Austausch zwischen den Teilnehmenden, guter Stimmung und einem tollen Team. Aber auch Erinnerungen an das fröhliche Toben und Baden am Strand und malerische Sonnenuntergänge am Allersee. Nach drei sehr intensiven, lustigen, anstrengenden gemeinsamen Tagen und Nächten freuten sich aber doch auch alle auf ihr zu Hause und das eigene Zimmer.

Für das nächste Mal haben sich die Sportler gewünscht, dass weniger freie Zeit an den Handys verbracht wird und mehr Zeit für Spiele bleibt.

Ein großes Dankeschön an Rosi und die anderen Trainer, die Jugendwartin und all die, die mit ihrem Einsatz die Teilnahme ermöglicht haben.